Braucht es eine warme Mahlzeit am Tag? Ja,
denn aus gekochten Mahlzeiten kann der Körper wesentlich einfacher die für ihn so wichtigen Mineralstoffe und Energie aufnehmen. Gekochtes Essen ist leichter verdaulich.
In der Chinesischen Medizin ist dies eine ganz entscheidende Sache! Da ist es nicht wichtig, was man isst, sondern was verstoffwechselt wird. Das ist im Allgemeinen sehr individuell, aber für alle Menschen gilt:
Umso leichter die Nahrung verdaut werden kann, umso weniger Energie müssen Leber und Magen- Darm- Trakt aufwenden. Dafür verbleibt mehr Energie für andere sehr wichtige Funktionen des Körpers wie die Zellregeneration, die Schutzmechanismen, das Herz-Kreislauf-System und die Ausscheidung.
Sind wir dann noch streßbelastet (eine Phase, in der die Verdauungskraft reduziert ist), wird dem Körper noch mehr Energie entzogen anstatt ihm genau dann mehr Energie zu liefern.
Besonders am Abend, wenn der Magen, die Milz und die Leber stark reduziert arbeiteten, wird alles Schwerverdauliche – und dazu gehört Rohkost – schlecht oder gar nicht verstoffwechselt. Blähungen, Völlegefühl, Unwohlsein und eine nicht wirklich tiefenentspannte Nacht sind die Folge.
Bei andauernder Überlastung des Leber- Magen- Darm- Systems führt das zu verminderter Leistungsfähigkeit und einem geschwächten Immunsystem.
Also lieber abends ein warmes Gemüsegericht oder -süppchen. Zusammen mit ausgesuchten Gewürzen sorgt diese Mahlzeit für Harmonie in Bauch und Kopf!
Quelle: Schrot& Korn 10/2015