Praxis im Wandel

Seit 2 Jahren nun schon nehme ich an einer Fortbildung und Vertiefung in die Ursprünge der sehr alten Medizin teil und bin dabei, mich in diese umfangreiche Sichtweise der Chinesischen Medizin tief einzuarbeiten.

Die Immer wieder bin ich überwältigt und begeistert von der naturwissenschaftlich umfangreichen Weisheit, die bereits in den  5.000 Jahre zurückliegenden Anfängen der Chinesischen Medizin steckt. Meist bezeichne ich die Fortbildung als „Meisterklasse“ – also eine Fortbildung auf Lebenszeit.

Die fachliche Bezeichnung heißt „Behandlung nach Himmelsstämmen und Erdenzweigen“.

Hört sich seltsam an, oder?

Was bedeutet das genau?

Kurz gesagt geht es um die Grund-Konstitution eines Jeden von uns, die wir mit unserer Geburt bekommen haben.

Über den Tag der Geburt wird ein Chart errechnet, was aus 3 bestimmenden Säulen besteht:

  • der Himmelsstamm steht mit dem Raum und der astrologischen Konstellation vor unserer Geburt in Verbindung. Hier heraus erfahren wir Anlagen, Tugenden und Ideen, die uns Prägen. Es gibt insgesamt 10 Himmelsstämme aber nur einreist für uns aktiv.
  • zur Geburt erlangen wir eine körperliche Gestalt, innere Strukturen, wie Organe und deren Funktionen, und äußere wie unsere Meridiane. Zudem werden wir in eine zeitliche Schiene, Rhythmen und deren Wandel geboren. Damit einhergehend werden die 12 Doppelstunden der Organuhr und unsere Emotionen „aktiviert“. Es gibt insgesamt 12 Erdenzweige, aber nur einer ist für uns wirksam.
  • ob wir im 1. Halbjahr nach chinesischem Kalender oder im 2. Halbjahr geboren sind ist entscheidend für unsere relevante Schicht (es gibt 6 Schichten). Über diese Schicht kriegen wir einen Aspekt unserer Persönlichkeit, körperliche Kraft und Ausrichtung.

Das errechnete individuelle Chart ergibt unsere Grund-Konstitution, Tugenden, Anlagen, Emotionalität, Ausrichtung, Persönlichkeit und zeigt per Konstitution harmonische und disharmonische Aspekte. Die tiefliegende Idee der Grundkonstitution ist die Erkenntnis der eigenen Anlagen und Ressourcen und die Integration der „schwächeren“ Anteile

Und was fängt man damit an?

Das Egal, ob ich rein symptomatisch arbeite (Schulter-Nacken-Verspannungen, Rückenschmerzen, Schmerzen im Bewegungsapparat, etc.) oder eine/n Patientin/en mit chronischen oder tieferen Dysbalancen (Migräne, menstruelle Beschwerden, Reiz-Magen, -Darm, -Blase u.a.) zur Behandlung kommt, errechne ich dieses individuelle Chart vor der Erstkonsultation. Ich verschaffe mir damit einen Überblick über die Konstitution.

Die Behandlung

Zur Diagnose und für eine Aussage über den aktuellen Zustand des Patienten/in mache ich eine Pulsdiagnose und eine Zungendiagnose und schaue mir die symptomatischen Areale an.

Durch eine Tunia-Massage und Akupunktur sollen akute Symptome relativ zügig Verbesserung zeigen.

Darüber entsteht Vertrauen un die Behandlung und in die Therapeutin 🙂

Der Ausgleich auf Konstitution-Ebene soll gleichermaßen Symptome und Ursachen betreuen. Zeitgleich wird aber auf tiefen Ebenen Ausgleich und Harmonie hergestellt. Es handelt sich hier um einen Prozeß und Veränderung, der in der Regel länger dauert als eine „nur“ symptom bezogene Behandlung. Ich verstehe mich hierbei als eine Begleitung und Inspiration-Geberin für Körper und Geist. Diese Begleitung erreiche ich über Akupunktur, Gespräche und Tipps zum Selbermachen.

Einen genußvollen Wandel wünsche ich Ihnen. 

Ihre Gabriele Bartels