Zugefrorener Alpsee

Winterkälte und Ernährung – thermische Wirkung III

zugefrorener Alpsee

zugefrorener Alpsee

Ernährung im Winter

Winterkälte – Väterchen Frost hat uns fest im Griff. Minusgrade bis -18 °C. Der Alpsee ist zugefroren und lädt zum Schlittschuh Laufen ein….

…und in meinem favorisierten Bioladen gibt es Erdbeeren und Spargel, dick verpackt in Plastik. Ich denke, ich seh‘ nicht richtig!!

Wer bei diesen kalten Temperaturen ein Bedürfnis nach Erdbeeren, Spargel, Himbeeren etc. verspürt hat entweder eine pathologische Entgleisung und sollte zügig seine Heilpraktikerin aufsuchen 🙂 . Oder es fehlen essentielle Informationen zur thermischen Wirkungen von Nahrungsmitteln, vom Stoffwechsel und davon, was der Körper zur Gesunderhaltung im Winter braucht.

Spaß bei Seite und Fakten!

Die chinesische Medizin beschreibt den Winter als Zeit der Inaktivität – zumindest im Außen! Alle Energie hat sich im Körperinneren versammelt und kommt dort zur Ruhe. Zeit für Kontemplation – innere Einkehr. Natürlich ist es notwendig unseren Körper zu bewegen um unsere Gelenke und die Wirbelsäule gelenkig zu halten.

Der Mensch braucht diese Phase der Sammlung um im Frühjahr neue Ideen, Visionen, Aktivitäten hervor sprudeln zu können. 

Ernährungsprinzipien für den Winter sind seit tausenden von Jahren: Man kühlt das Äußere und hält das Innere warm.

Allgemein bedeutet das: wir essen wärmendes, kräftiges Essen mit erwärmende Gewürzen und Kräutern und erwärmende Gemüsesorten (Saisongemüse ist thermisch warm und muss gekocht werden, z.T. lange Garzeiten!). Die Zubereitung der Mahlzeiten ist:

  • Man kocht mit weniger Wasser
  • mit geringerer Temperatur
  • für längere Zeit. Backen, Braten bringt mehr Wärme ins Essen.

Wir verwenden, wie immer, alle Geschmäcker (süß, wenig sauer und wenig scharf) und als Geheimtipp setzen wir bewusst Akzente mit den Geschmäckern salzig und bitter.

Allgemeine Tipps

  1. Wir verwenden mehr Öl
  2. Getreide und Nüsse anrösten
  3. Man sollte abkühlende Früchte und Gemüse, sowie Rohkost und ein Übermaß an Salz vermeiden.
  4. herzhafte Suppen (deftige Bohnen- Eintöpfe, schwarze Bohnen)
  5. getrocknete Nahrungsmittel (z.B. Trockenfrüchte), Algen, gedämpftes Wintergemüse stärken die Nieren im Winter.

Geheimtipps

Salzig und bitter regen die absenkende Energie und somit die Speicherfunkton an. Solche Nahrungsmittel kühlen das Äußere und bringen die Wärme in die Tiefe des Körpers. Salz wird meist im Übermaß genommen und der bittere Geschmack zu wenig! Eine hohe Dosierung von bitter ist nur bei einigen stärkeren Imbalancen angezeigt. Trotzdem sollten wir in unserer Winter – Ernährung immer auch ein wenig bitter essen. Das nährt tiefe innere Erfahrungen und bewahrt die Freude im Herzen.

bittere Nahrungsmittel

Endivie, Steckrübe, Sellerie, Alfalfa, Karotte, Roggen, Hafer, Quinoa, Amaranth. Der stärkste bittere Geschmack findet sich bei Kräutern: Chicorée Wurzel, Klettenwurzel,  Ackerschachtelhalm.

Salziger Geschmack 

Miso, Soyasauce, Salz, Hirse, Gerste. Algen nur vorsichtig verwenden. Dennoch sollte man  mit dem Salz vorsichtig sein. Es kann die Organe des Wasser verspannen, Kälte verursachen und eine Einlagerung von Wasser herbeiführen, die auch das Herz agitiert.

 

Falls Jemandem trotz der veränderten Kochgewohnheiten noch immer kalt ist, sollte er mehr wärmende Nahrungsmittel und Gewürze verwenden. Nelken, Bockshornklee, Fenchelsamen, Anissamen, schwarzer Pfeffer, getrockneter Ingwer, Zimtrinde, Walnüsse, schwarze Bohnen, Zwiebelgewächse, Quinoa, Huhn, Lamm, Pute und Lachs. Süßreis und Mochireis ( enthalten mehr Eiweiß und Fett ), sowie Hafer und Hirse spenden zusätzliche Wärme.

Rezeptbeispiele

Lachs mit Ingwer aus dem Ofen Rezept zum Runterladen

Rote-Beete- Pickles

Trockenobst Kompott mit Walnüssen

 

Kein Geheimtipp mehr:

März- Workshop „ gesundes Kochen – leichter Werden“ Mittwoch, 14.März, von 18 – 21 Uhr in unserer Naturheilpraxis 

Herzliche Grüße, Gabriele Bartels

Quelle: Pitchford -healing with whole foods und M. Heinen – Kochen und Leben mit den 5 Elementen