Buch: Die Heilung der Mitte

Buch Rezension – Die Heilung der Mitte

Buch: Die Heilung der Mitte

Das Buch „Die Heilung der Mitte: Die Kraft der Traditionellen Chinesischen Medizin“

Chinesische Medizin ist

  • 80 Prozent Lebensführung
  • 10 Prozent Akupunktur
  • 10 Prozent Kräutermedizin.

Lebensführung bedeutet die Art, wie wir täglich leben, wie wir in der Früh aufstehen, was wir essen, wie wir uns bewegen, wie wir mit unserer Arbeit umgehen, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, mit unseren Partnern, mit unseren Kindern, unseren Tieren, woran wir glauben, wovor wir Angst haben, unsere Einstellung zu Krankheit und Tod und wie wir am Abend schlafen gehen.

Der Autor, Dr. Georg Weidinger, ist praktischer Arzt mit einer kleinen Allgemeinpraxis für Traditionelle Chinesische Medizin in einem typischen Arbeiter- und Einwandererbezirk in Wien-Favoriten. In diesem Buch erzählt er Ihnen von seinem Leben, von den Erfahrungen, die er machen durfte, von seinen Erkenntnissen aus diesen Erfahrungen – den Erfahrungen eines praktischen Arztes und Allgemeinmediziners, der als westlicher Schulmediziner den Weg zur Chinesischen Medizin gefunden hat.
In diesem Buch gibt es viele Anregungen für ein achtsameres, glücklicheres, gesünderes und vielleicht längeres Leben.

Dieses Buch ist kein TCM-Lehrbuch und soll auch keines sein. Der Anspruch eines Lehrbuches wäre der, alle möglichen Aspekte einer Störung oder Erkrankung systematisch anzugeben. Dr. Weidinger gibt bewusst jene Aspekte an, die aus seiner Erfahrung, die wichtigsten sind und verzichtet auf die systematische Auflistung aller möglicher Ursachen, um das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Trotzdem oder gerade deshalb erfahren Sie sehr viel über die Chinesischen Medizin, aber eben aus einer persönlichen Ecke heraus.
• Ein Arzt der Traditionellen Chinesischen Medizin erzählt
• Anleitungen zu einer gesünderen Lebensführung mittels chinesischer Heilmethoden
• 100 % Leben durch TCM

Das Buch liest sich sehr geschmeidig, wie eine Lebensgeschichte und vermittelt zudem auf unangestrengte Weise sehr viel Wissenswertes und Tiefgründiges aus der Chinesischen Medizin. Lesenswert und auf eine angenehme, leichte Art lehrreich.

Herzliche Grüße !

Ihre Gabriele Bartels

Praxis Tuina-Massage

Nackenverspannungen mit Tuina-Massage lockern

Tuina-Massage

„Viele, die am Bildschirm arbeiten, kennen das Problem: Der Nacken verspannt und verhärtet sich allmählich und fängt an, weh zutun – nicht selten wird der Schmerz chronisch.

Eine Tuina-Nassage aus der Traditionellen Chinesischen Medizin kann hier eine deutliche Linderung verschaffen, wie Wissenschaftler der Berliner Charité nun zeigen konnten.

Die Studie

Von 92 Studien-Teilnehmern bekam eine Hälfte eine 30-minütige professionelle Tuina-Behandlung, die anderen Probanden wurden nicht massiert. Zusätzlich erhielten beide Gruppen Wärme- oder Kälte-Anwendungen.

Das Ergebnis

Nach drei Wochen befragten die Forscher die Studienteilnehmer und stellten fest, dass diejenigen, die zusätzlich massiert wurden, sich deutlich besser fühlten und spürbar weniger Schmerz empfanden.

Warum?

Bei der Tuina-Massage werden durch gezielte Griffe und Akupressurpunkte ganze Gewebe gelockert und wieder energetisch durchströmt, dabei lösen sich vorhandene Blockaden der Gelenke und der Wirbelsäule.“

Quelle: Natur & Heilen 9/2018

Gabriele Bartels

Jackie Chan

Stellungnahme der AGTCM zu Artikeln im Wochenmagazin Spiegel

Jackie Chan

„Die Macht der Heiler“ und  „wohin das Qi fließt“ im Wochenmagazin „DER SPIEGEL“ vom 18.08.2018

Der Spiegel hat am 18. August 2018 unter dem Titelthema „Hokuspokus – Geld weg! Heiler, Gurus, Scharlatane: Der Boom der Alternativmedizin“ zwei Artikel („Die Macht der Heiler“, „Wohin das Qi fließt“) veröffentlicht, die das Thema Komplementärmedizin in Deutschland thematisieren. Autorin und Autor dieser Artikel sind Veronika Hackenbroch sowie Marcel Pauly.

Die Artikel

verunglimpfen pauschal alle therapeutischen Verfahren, die sich nicht im Bereich der westlichen Medizin bewegen. Sie polemisieren mit falschen Behauptungen und Unkenntnis der Sachlage, stellen die Seriosität aller TherapeutInnen im Bereich der Komplementärmedizin in Frage und stellen PatientInnen, die solche Behandlungen in Anspruch nehmen, als willenlose und unwissende Opfer dar.

Die AGTCM

als einer der wichtigsten deutschen Fachverbände für Chinesische Medizin, die in der Chinesischen Medizin tätige Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten und Ernährungswissenschaftler gemeinschaftlich und interdisziplinär vertritt, nimmt zu den Artikeln insbesondere für den Bereich der Chinesischen Medizin Stellung.

Alternativmedizin vs Hokuspokus

Als zentrales Thema des Hefttitels hat der Spiegel den Bereich der „Alternativmedizin“ unter dem Begriff „Hokuspokus“ zusammengefasst und dies in einen ökonomischen Rahmen gestellt. Es wird behauptet, dass „wie im Zauber“ Ausgaben für medizinische Leistungen, die sich nicht im Bereich der westlichen Medizin bewegen, verloren sind. Dabei ist der Begriff der „Alternativmedizin“ an sich schon diskussionswürdig. Es stellt sich die Frage, zu welcher übergeordneten Instanz diese „Medizin“ denn als Alternative gesehen wird. Offensichtlich ist hier die westliche klinische Medizin gemeint, die als unangetastetes und übergeordnetes wissenschaftlich-medizinisches System für die Bewertungen anderer Medizinsysteme herangezogen wird. Dies stellt aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive – auf wissenschaftlichen Anspruch beruft sich die Autorin wiederholt – ein Paradoxon dar, das auch im Verlauf der Ausführungen weder thematisiert noch aufgelöst wird.

Jahrtausendealtes Medizinsystem

Die Verwendung einer solchen Terminologie zeigt zudem erhebliche medizinhistorische Unkenntnis. Wie kann ein jahrtausendealtes Medizinsystem wie die Chinesische Medizin eine Alternative zu einem Medizinsystem sein, das mit dem heutigen Anspruch nur gute 150 Jahre existiert? Hier werden historische Gegebenheiten mit einer erschreckenden Hybris auf den Kopf gestellt. Ferner wird das Titel-Thema in einen ökonomischen Zusammenhang und die Behauptung in den Raum gestellt, dass im Bereich dieser „Medizin“ derzeit einen Boom zu verzeichnen ist. Differenzierte Angaben über Zahlen zu diesem „Boom“ werden dem Leser nicht genannt. Ein Vergleich zu Umsatzzahlen im Bereich der westlichen Medizin und den Wachstumsraten in der Pharmaindustrie findet nicht statt. Für einen differenzierten Blick auf die Verhältnismäßigkeit dieser Aussagen wäre dies dringend notwendig gewesen. Sollte darüber hinaus tatsächlich ein Wachstum in Form eines „Booms“ zu verzeichnen sein, vermittelt die Autorin, dass dieser durch unseriöse Vermarktungspraktiken von Therapeutenseite im Bereich der „Alternativmedizin“ den PatientInnen übergeholfen wird. Dies verunglimpft zum einen pauschal alle in diesem Bereich therapeutisch tätigen Menschen und degradiert zugleich PatientInnen zu unwissenden, meinungslosen und passiven Menschen, die nicht wissen, was sie tun. Auch dies verletzt alle Regeln einer seriösen, respektvollen und sorgfältigen journalistischen Arbeit.

Esoterische Therapien ?

Im Weiteren spricht die Autorin von „esoterischen Therapien“ und subsumiert darunter offensichtlich alles, was sich nicht im Bereich der sog. westlichen klinischen Medizin bewegt. Sie verwendet sogar den Begriff einer „esoterischen Zahnspange“, den sie in keiner Weise erklärt. Ist der Begriff der „Esoterik“ hier völlig deplatziert, erhält der Leser zugleich den Eindruck, dass sich die Autorin über die Wortbedeutung des Begriffs nicht im Klaren ist. Ein Medizinsystem wie beispielsweise die Chinesische Medizin als „esoterisch“ zu bezeichnen, zeigt in erschreckender Weise, mit welchem journalistischen und wissenschaftlichen Unverstand hier Begriffe verwendet und zudem noch Urteile gefällt werden. Dass es für verschiedene Verfahren aus dem komplementärmedizinischen Bereich von den Ärztekammern anerkannte ärztliche Zusatzbezeichnungen gibt (z.B. Akupunktur, Homöopathie, Naturheilverfahren), steht im Gegensatz zu der implizierten Behauptung einer Unseriösität der Komplementärmedizin beziehungsweise erweckt den Eindruck, dass die Autorin die ärztliche Weiterbildung in Deutschland grundsätzlich verunglimpft. Der Beitrag ist Ausdruck einer hoch-aggressiven Polemik, deren Motivation und Hintergründe grundsätzliche Fragen nach einem Sinn aufwirft.

Recherche und Pauschalurteile des Artikels

Die Autorin zitiert in ihrem Artikel „Die Macht der Heiler“ im Wesentlichen den 2011 emeritierten Professor Edzard Ernst und beruft sich auf dessen Pauschalurteile. Sie beruft sich damit auf seine vermeintliche Expertise im Bereich der Komplementärmedizin, informiert den Leser aber in keiner Weise, in welchem Bereich der komplementären Verfahren Edzard Ernst praktisch oder wissenschaftlich konkret tätig war. Die angeführten Zitate Edzard Ernsts zeigen sich dabei als undifferenziert und unsachlich und tragen in keiner Weise zu einer notwendigen Aufklärung bei. Edzard Ernst nimmt zudem keinen Bezug auf zeitgemäße naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Die Quantenmechanik beispielsweise, die Analogien zum Konzept des „Qi“ bereits seit knapp einhundert Jahren benennt und nachweist, scheint ihm unbekannt zu sein. Ebenso keine Erwähnung findet, dass eine der best-evaluierten Kliniken in Deutschland die TCM-Klinik in Bad Kötzting/Bayern ist. Die Ergebnisse aus über 25 Jahren wissenschaftlicher Analyse der Behandlungen in der TCM-Klinik in Bad Kötzting sind überzeugend und stehen im starken Gegensatz zu den Behauptungen des Artikels.

Nobelpreis 2016

Dass der Nobelpreis für Medizin 2016 auch an die Chinesische Medizin ging und die Isolation des Wirkstoffs Artemisin aus der Pflanze Qing Hao (Herba Artemisia annuae) ausgezeichnet wurde, wird ebenfalls nicht zur Kenntnis genommen. Herba Artemisia annuae wird in der Chinesischen Medizin seit Jahrhunderten für die Malaria-Therapie eingesetzt. Die Pharmaindustrie setzt diesen Wirkstoff mittlerweile ebenso im Rahmen der Malaria-Therapie ein. Die aktuelle und umfangreiche klinische internationale Studienlage im Bereich der Chinesischen Medizin wird nicht nur nicht erwähnt, sondern vielmehr abgestritten. Die bereits seit über zehn Jahren herausgegebene offizielle Empfehlung der World Health Organization (WHO), die weltweit existierenden traditionellen Medizinsysteme in die nationalen Gesundheitssysteme aufzunehmen, bleibt ebenso unerwähnt. Dass zudem die WHO derzeit in Analogie zum ICD-10 einen ICD-11 entwickelt, der die Erkrankungssystematik der traditionellen Medizinsysteme und insbesondere die der Chinesischen Medizin klassifiziert, ist offensichtlich ebenso unbekannt. Insgesamt halten nur wenige Aussagen der Artikel einer kritischen Überprüfung stand.

Die Artikel zeigen erhebliche Lücken in der Recherche, bei den Quellenangaben und in der Schlüssigkeit der Argumentation. Polemisierung, Pauschalisierung, aggressiver Schreibstil und unseriöser Journalismus fallen in erheblichem und erschreckendem Maße auf. Die Artikel hinterlassen einen deutlich paradoxen Eindruck: Unlautere Methoden, die zu Beginn den in dem komplementärmedizinischen Bereich tätigen Menschen vorgeworfen werden, verwendet der Artikel in überhöhtem Maß. Dass anhand einer einzigen Patientenerfahrung ganze Medizinsysteme in Abrede gestellt werden, ist in hohem Maße unseriös.

Journalismus und Klientelpolitik

Die für ein differenziertes Bild notwendigen analogen Erfahrungen aus der westlichen Medizin werden nicht thematisiert. Das Unwissen, mit dem hier argumentiert oder vielmehr polemisiert wird, wirft die Frage auf, aus welchen Gründen die Chefredaktion des Spiegel solche Artikel zur Veröffentlichung und auch noch zum Titelthema bestimmt. Vor dem Hintergrund der Strukturen und Verflechtungen im Medienbereich drängt sich der Verdacht auf, dass hier möglicherweise Klientelpolitik zu Lasten von – offensichtlich dringend notwendiger – Aufklärung betrieben wird. Der Schaden, der durch einen solchen Journalismus angerichtet wird, lässt sich nicht beziffern, die Verantwortlichkeiten für einen solchen journalistischen Stil und erschreckende Polemik und Hetze, die Gräben zieht und Konflikte vertieft, Menschen nicht zusammenbringt, sondern polarisiert, sind in der Chefredaktion des Spiegel und bei den Autoren zu suchen.

Angebot der AGTCM

Die AGTCM lädt die Spiegel-Chefredaktion und insbesondere Veronika Hackenbroch ein, in einen wissenschaftlich-sachlichen und konstruktiven Dialog zu treten und im Sinne einer dringend notwendigen Aufklärung die wirklich wichtigen zukunftsgerichteten Fragen zu diskutieren. Fragen zur Zukunft und Ausrichtung unseres Gesundheitssystems, zur individuellen Gesundheitsbildung und zur Prävention sind angesichts der gesundheitlichen Entwicklung in den westlichen Industrieländern dringender denn je. Es gilt die Vorteile der verschiedenen Medizinsysteme und medizinischer Verfahren sinnvoll zu integrieren und die Expertise auf den jeweiligen Gebieten endlich zusammenzuführen. Die Chinesische Medizin als eines der großen weltweiten Medizinsysteme bietet hoch-interessante Konzepte und Antworten auf diese Fragen.
Für den Vorstand der AGTCM, Dr. Andrea Hellwig

Dr. Andrea Hellwig 1. Vorsitzende der AGTCM / President of AGTCM Visiting Professor of Chengdu University of TCM Breite Straße 16 D-13187 Berlin Germany Tel. +49 (0) 30 499 187 03 Fax +49 (0) 30 499 187 00 hellwig@agtcm.de www.agtcm.de www.tcm-kongress.de Berlin, 25.08.2018

Gabriele Bartels
Heilpraktikerin für chin. Medizin & viszerale Osteopathie
Fürstenstr. 11
87439 Kempten
Tel. 0170 751 28 36

Gabriele Bartels

Blatt mit Wassertropfen

Fallbeispiele aus der Heilpraktiker-Praxis 2

Blatt mit Wassertropfen

Nässe an Händen und Füßen

Eine junge Frau (27 J.) kommt wegen feuchter Hände und Füße.

Die Umstände für die extreme Feuchtigkeit sind völlig egal: ob Streß, Entspannung, Bewegung, Ruhe.

Es stellt sich heraus, dass die Hände und Füße tropfnaß sind – mit wenigen Ausnahmefällen: wenn sie von draußen aus der Kälte herein kommt in die Wärme, dann sind die H +F zunächst trocken. Sie werden beim längeren Verweilen im Raum allerdings auch wieder feucht und kalt.

Bemerkt wurde das Symptom mit ca. 7 Jahren und wurde durch sämtliche schulmedizinische Untersuchungen abgeklärt aber keine Ursache festgestellt.

Der Patientin ist meist kalt und sie braucht „schon immer“ viel Schlaf (8 – 9 h).

Sie leidet unter zeitweiligem Kopfweh, ca 2 x im Monat, das richtig stechend am seitlichen Hinterkopf für max 2 Tage andauert.

Ansonsten ist sie selten krank und war noch nie ernsthaft krank und sie ist wetterfühlig.

Auffällig ist ihr permanenter Durst: sie trinkt mind. 3,5 l am Tag.

Diagnosestellung

Aufgrund der Auswertung meiner Puls- und Zungendiagnose behandelte ich auf „eingeschlossenes Hitze- Pathogen“.

Die erste Behandlung bringt einen Teilerfolg: im Ruhezustand sind weder Hände noch Füße naß. Sowohl bei der Arbeit als auch beim Autofahren sind die Symptome aber noch unverändert.

Hausaufgabe

Ich bitte die Patientin nach Infektionen in der Kindheit, Antibiotika- Gabe etc. bei ihren Eltern nachzufragen. Und siehe da: zur 2 Behandlung kommt die Patientin mit den Neuigkeiten von 3 maliger Ringelrötel-Infektion in der Kindheit, die mit Antibiotika behandelt wurden. Sie selbst erinnerte sich nicht daran aber ihre Mutter.

2. Behandlung

In der 2. Behandlung wählte ich Akupunktur- Punkte, die nach innen öffnen um die eingeschlossene Hitze heraus zu lassen.

Ich hoffe, dass es der Patientin inzwischen besser geht. Sie wollte nach dieser Behandlung eine Hypnosebehandlung ausprobieren, die ihr empfohlen wurde.

 

Herzliche Grüße !

Ihre Gabriele Bartels

Blatt mit Wassertropfen

Fallbeispiele aus der Heilpraktiker-Praxis

Blatt mit Wassertropfen

Schluckauf…hicks

Schluckauf: Akupunktur und Moxibustion der Zwerchfellverkrampfung

Bei Schluckauf bzw. Zwerchfellverkrampfung unterscheiden wir Hitze- und Kältetyp sowie Fülle- und Mangeltyp.

  • der Hitzetyp wird akupunktiert
  • der Kältetyp wir zusätzlich moxibustiert
  • beim Fülletyp verwenden wir ausleitende/ sedierende Techniken
  • beim Mangeltypen wenden wir harmonisierende/stärkende Methoden an

Der Behandlungserfolg hängt entscheidend von dieser Differenzierung ab.

Die zwei Akupunktur-Punkte Mb 4 (gong sun) und Pk 6 (nei guan) harmonisieren die Wechselwirkung zwischen dem Thorax und dem Abdomen. Außer zur Behandlung des Schluckaufs kann man diese Kombination auch zur Behandlung von Erkrankungen des Herzens, des Brustkorbs, des Magens, des Darmes und der Verdauungsorgane allgemein verwenden.

Die Diagnose des Falls

Junge Frau um die 40 Jahre mit geschwächter Konstitution, Mangel an Milzenergie, Disharmonie der Magenfunktion und umgekehrt fleißendes, aufsteigendes Leber Qi, das den Schluckauf verursacht hat. Der Grund hierfür war eine langanhaltende emotionale Belastung und aktueller Streß auf der Arbeit.

Die Behandlung

erfolgte nach dem Prinzip, die Funktion von Milz und Magen zu harmonisieren und den ungehinderten Fluss des Qi wieder herzustellen: Abwenden des Übergriffes HOLZ -> ERDE.

Zuerst habe ich mit viszeralen osteopathischen Techniken das Zwerchfell versucht zu entspannen und die Organe Leber und Magen mit recoil Techniken versucht zu entlasten und zu befreien.

Danach habe ich Mb 4 und Pk 6 tonisierend akupunktiert. Der H/E – Ausgleich erfolgte mit Ma 43 (xiangu) + Gb 41 (lingqi,) sedierende Nadelung. Der Schluckauf wurde dadurch leichter.

Nachdem die Patientin zuhause eine Mahlzeit eingenommen hatte, verschwand der Schluckauf für den Rest des Tages. In dieser Zeit hatte die Patientin nur gelegentlich Schluckauf und fühlte sich insgesamt ruhiger.

Die Behandlung wurde am folgenden Tag fortgesetzt. Dazu habe ich die Punkte Le 3 ( tai chong) und Renmai 6 (qi hai) zusätzlich genadelt. Le 3 ist der Quell-/ Yuan-Punkt des Lebermeridians und soll das aufsteigende Qi der Leber harmonisieren und den gleichmäßigen Fluss wieder herstellen. Renmai 6 stärkt das Qi des unteren Erwärmers. In der gleichen Behandlung habe ich Moxa auf Ni1 (yong quan) gegeben um das gegenläufige Qi zu ordnen.

Der Patientin geht es jetzt insgesamt besser. Sie hat den Entschluss gefasst, die ursächlichen Emotionen anzuschauen und zu bearbeiten/aufzulösen.

Herzliche Grüße !

Ihre Gabriele Bartels

Bach

Die Urlaubsplanung schreitet voran

Fließgewässer

Praxis Urlaub

Erfrischung gefällig?

….ich gehe in den Urlaub vom 13.6. bis 19.6. einschließlich.

Ab dem 20.6. bin ich erfrischt und inspiriert, von einigen Tagen Auszeit und meiner neuen Fortbildung, wieder für Sie da.
Herzliche Grüße und Gute Zeit!

Ihre Gabriele Bartels

Die fünf Elemente

Über meine Arbeit – Heilpraktikerin Gabriele Bartels

Die 5 Elemente

Das Wandlungsphasen – Konzept (auch 5-Elemente-System genannt) in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Dieses Konzept erklärt die zyklischen Zusammenhänge allen Seins (Umwelt und Mensch). Alle Organe, Funktionen, Emotionen, Talente, menschliche Eigenschaften, Lebensalter, Jahreszeiten, Tageszeiten, Farben – praktisch jede Erscheinung – wird einem Element zugeordnet.

Die Wandlungsphasen/ Elemente sind: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.

Mit Hilfe dieses Systems diagnostiziere und therapiere ich die Patienten. Auf der „Ursachenebene“ rege ich den Ausgleich der Elemente an. Mit Hilfe von Akupunktur, Ernährung und Kräutern, setze ich somit Impulse zur Wandlung, so dass ein Zuviel oder Zuwenig eines Elements (Ursache unterschiedlichster Symptome) ausgeglichen wird.

Oft verspüren die Patienten sofort eine Veränderung, schon während der Behandlung. Meist wird eine Veränderung nach einer Nacht oder einigen Tagen bemerkt – oder schleicht sich ganz leise ins System ein :-).

Auf jeden Fall ist es immer eine bemerkenswerter Prozess und Verbesserung.

Zugefrorener Alpsee

Winterkälte und Ernährung – thermische Wirkung III

zugefrorener Alpsee

zugefrorener Alpsee

Ernährung im Winter

Winterkälte – Väterchen Frost hat uns fest im Griff. Minusgrade bis -18 °C. Der Alpsee ist zugefroren und lädt zum Schlittschuh Laufen ein….

…und in meinem favorisierten Bioladen gibt es Erdbeeren und Spargel, dick verpackt in Plastik. Ich denke, ich seh‘ nicht richtig!!

Wer bei diesen kalten Temperaturen ein Bedürfnis nach Erdbeeren, Spargel, Himbeeren etc. verspürt hat entweder eine pathologische Entgleisung und sollte zügig seine Heilpraktikerin aufsuchen 🙂 . Oder es fehlen essentielle Informationen zur thermischen Wirkungen von Nahrungsmitteln, vom Stoffwechsel und davon, was der Körper zur Gesunderhaltung im Winter braucht.

Spaß bei Seite und Fakten!

Die chinesische Medizin beschreibt den Winter als Zeit der Inaktivität – zumindest im Außen! Alle Energie hat sich im Körperinneren versammelt und kommt dort zur Ruhe. Zeit für Kontemplation – innere Einkehr. Natürlich ist es notwendig unseren Körper zu bewegen um unsere Gelenke und die Wirbelsäule gelenkig zu halten.

Der Mensch braucht diese Phase der Sammlung um im Frühjahr neue Ideen, Visionen, Aktivitäten hervor sprudeln zu können. 

Ernährungsprinzipien für den Winter sind seit tausenden von Jahren: Man kühlt das Äußere und hält das Innere warm.

Allgemein bedeutet das: wir essen wärmendes, kräftiges Essen mit erwärmende Gewürzen und Kräutern und erwärmende Gemüsesorten (Saisongemüse ist thermisch warm und muss gekocht werden, z.T. lange Garzeiten!). Die Zubereitung der Mahlzeiten ist:

  • Man kocht mit weniger Wasser
  • mit geringerer Temperatur
  • für längere Zeit. Backen, Braten bringt mehr Wärme ins Essen.

Wir verwenden, wie immer, alle Geschmäcker (süß, wenig sauer und wenig scharf) und als Geheimtipp setzen wir bewusst Akzente mit den Geschmäckern salzig und bitter.

Allgemeine Tipps

  1. Wir verwenden mehr Öl
  2. Getreide und Nüsse anrösten
  3. Man sollte abkühlende Früchte und Gemüse, sowie Rohkost und ein Übermaß an Salz vermeiden.
  4. herzhafte Suppen (deftige Bohnen- Eintöpfe, schwarze Bohnen)
  5. getrocknete Nahrungsmittel (z.B. Trockenfrüchte), Algen, gedämpftes Wintergemüse stärken die Nieren im Winter.

Geheimtipps

Salzig und bitter regen die absenkende Energie und somit die Speicherfunkton an. Solche Nahrungsmittel kühlen das Äußere und bringen die Wärme in die Tiefe des Körpers. Salz wird meist im Übermaß genommen und der bittere Geschmack zu wenig! Eine hohe Dosierung von bitter ist nur bei einigen stärkeren Imbalancen angezeigt. Trotzdem sollten wir in unserer Winter – Ernährung immer auch ein wenig bitter essen. Das nährt tiefe innere Erfahrungen und bewahrt die Freude im Herzen.

bittere Nahrungsmittel

Endivie, Steckrübe, Sellerie, Alfalfa, Karotte, Roggen, Hafer, Quinoa, Amaranth. Der stärkste bittere Geschmack findet sich bei Kräutern: Chicorée Wurzel, Klettenwurzel,  Ackerschachtelhalm.

Salziger Geschmack 

Miso, Soyasauce, Salz, Hirse, Gerste. Algen nur vorsichtig verwenden. Dennoch sollte man  mit dem Salz vorsichtig sein. Es kann die Organe des Wasser verspannen, Kälte verursachen und eine Einlagerung von Wasser herbeiführen, die auch das Herz agitiert.

 

Falls Jemandem trotz der veränderten Kochgewohnheiten noch immer kalt ist, sollte er mehr wärmende Nahrungsmittel und Gewürze verwenden. Nelken, Bockshornklee, Fenchelsamen, Anissamen, schwarzer Pfeffer, getrockneter Ingwer, Zimtrinde, Walnüsse, schwarze Bohnen, Zwiebelgewächse, Quinoa, Huhn, Lamm, Pute und Lachs. Süßreis und Mochireis ( enthalten mehr Eiweiß und Fett ), sowie Hafer und Hirse spenden zusätzliche Wärme.

Rezeptbeispiele

Lachs mit Ingwer aus dem Ofen Rezept zum Runterladen

Rote-Beete- Pickles

Trockenobst Kompott mit Walnüssen

 

Kein Geheimtipp mehr:

März- Workshop „ gesundes Kochen – leichter Werden“ Mittwoch, 14.März, von 18 – 21 Uhr in unserer Naturheilpraxis 

Herzliche Grüße, Gabriele Bartels

Quelle: Pitchford -healing with whole foods und M. Heinen – Kochen und Leben mit den 5 Elementen