Archiv für das Jahr: 2017
Über die Thermische Wirkung Teil I.
Das Wissen um die thermische Wirkung von Nahrungsmitteln in der Chinesischen Medizin macht den großen Unterschied!
Als Ernährungsberaterin und Vortragende für Chinesische Medizin bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig das Wissen um die thermische Wirkung von Nahrungsmitteln in anderen Ernährungslehren und -Kulturen verankert ist – nämlich gar nicht!
Nur die fernöstlichen Ernährungsformen kennen diese Einteilung und Charakteristika. Dazu gehören, neben der Chinesischen Medizin das Ayurveda, die japanische Macrobiotik und die tibetische Medizin.
Neuere Ernährungsformen, wie Vegan, Metabolic balance, „schlank im Schlaf“, Vollwertkost etc. versuchen ohne dieses Wissen ihr Klientel zu Gesundheit, Stoffwechselharmonie oder Gewichtsreduktion zu verhelfen….ich bezweifle, dass dies dauerhaft gelingt ohne die thermische Wirkung mit einzubeziehen.
Kurze Rückblende in unsere europäische Medizin:
z.B. Galen bzw. Galenos von Pergamon, * 129 oder 131 in Pergamon, † um 205 oder 215 in Rom, war ein vorwiegend in Rom tätiger griechischer Arzt und Anatom. Galen gilt nach Hippokrates als der bedeutendste Arzt des Altertums. Ab etwa 146 beschäftigte sich Galen vornehmlich mit der Medizin. Er studierte in der Nähe von Smyrna.
Er nahm die in der Philosophie entwickelte Vier-Elemente-Lehre auf, wonach Feuer, Erde, Luft und Wasser in unterschiedlicher Zusammensetzung die Grundelemente allen Seins darstellen. Ebenso knüpfte er an die in der hippokratischen Medizin bereits in Ansätzen entwickelte Viersäftelehre an, welche den vier Körperssäften Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle jeweils die vier Qualitäten (Primärqualitäten):
- warm und feucht
- kalt und feucht
- warm und trocken
- kalt und trocken zuordnete.
Die von Galen postulierten 4 Geschmacksqualitäten (Sekundärqualitäten) sind:
- Blut – süß
- Schleim – salzig
- gelbe Galle – bitter
- schwarze Galle – sauer und scharf.
Darüber hinaus verknüpfte er die vier Säfte auch mit den vier Lebensphasen des Menschen. Krankheit war für ihn eine fehlerhafte Mischung der Säfte. Galen legte bei der Diagnose von Krankheiten besonderen Wert auf die Untersuchung von Puls und Harn.
Jede Krankheit verlangte nach einem eigenen Medikament, für dessen Auswahl und Dosierung man das „temperamentum“, das heißt die angemessene Mischung der Säfte des Kranken selbst, und des erkrankten Körperteils im Speziellen, sowie den Wirkungsgrad des Medikamentes beachten müsse. Er stellte damit die Therapie und Pharmakologie auf eine systematische Basis.
Die Wirkungsgrade seiner Stoffe unterschied er folgendermaßen:
- kaum merklich
- mit den Sinnen deutlich wahrnehmbar
- heftig, leicht schädigend
- heftig, zerstörend. Quelle: Wikipedia
z. B. Hildegard von Bingen, * 1098 Bermersheim vor der Höhe, † 1179 im Kloster Rupertsberg
Die Leistung Hildegards liegt unter anderem darin, dass sie das damalige Wissen über Krankheiten und Pflanzen aus der griechisch-lateinischen Tradition mit dem der Volksmedizin zusammenbrachte und die deutschen Pflanzennamen nutzte. Sie entwickelte vor allem aber eigene Ansichten über die Entstehung von Krankheiten, Körperlichkeit und Sexualität. Eigene medizinische Verfahren entwickelte sie nicht, sondern trug lediglich bereits bekannte Behandlungsmethoden aus verschiedenen Quellen zusammen. Hildegards Krankheitstheorie ist der antiken Viersäftelehre sehr ähnlich, nur mit abweichenden Bezeichnungen. Die Kräuterkunde aus Causae et Curae beinhaltet viele sehr direkte Anweisungen, die jeweils nach Symptomen geordnet sind. Sie sind daher auch für medizinische Laien gut zu gebrauchen.
So heißt es bei Hildegard: „Drei Pfade hat der Mensch in sich, in denen sich sein Leben tätigt: die Seele, den Leib und die Sinne“. Nur wenn diese drei Aspekte der Lebensführung ausgewogen beachtet werden, bleibt der Mensch gesund. Quelle: Wikipedia
Bis ins Mittelalter hinein gab es also auch in Europa diffenziertes Wissen vorwiegend zu Kräutern, Tinkturen u.a bzgl der Viersäftelehre. Aber überliefert bis in heutige Zeit, lebendige Volksmedizin ist es nicht.
Anders hierzu wird in der Chinesischen Medizin, hier Ernährungslehre und Pharmakologie (Kräutermedizin), die thermische Wirkung von Nahrungsmittel und Kräuterń als auch ihr Geschmack (energetische Wirkrichtung) klassifiziert. Auf dieser Basis werden sowohl Ernährungstipps als auch Kräuterrezepturen individuell für die Patienten zusammengestellt.
Was also ist nun die thermische Wirkung:
Die thermische Wirkung beschreibt ein wichtiges Kriterium der Wirkweise von Nahrungsmitteln auf unseren Körper. Sie ist wie ein Potential in den Nahrungsmitteln verankert. Sie verändert sich durch Zubereitungsverfahren in die eine oder andere Richtung. In den Nahrungsmittel- Listen beziehen sich die thermischen Wirkungen auf den Rohzustand der angegebenen Nahrungsmittel.
- Kalt kühlen den Körper, verhindern/ reduzieren, Yang- Fülle
Banane, Joghurt, Mineralwasser,Speiseeis, Wassermelone, Kiwi, Algen, Salz, Zitrusfrüchte, Sprossen, Weizen, Sojamilch
- kühl unterstützen die Bildung von Körpersäften + Blut, befeuchten die Schleimhäute und Gewebe
Rettich, Staudensellerie, grüner Salat, Gurke, Birne, Pampelmuse, grüner Tee, Chinakohl, Champignons, grüner Apfel
- neutral bauen Qi auf, stärken die Mitte
Rundkornreis, Polenta, frische Erbsen, Linsen, Karotte, Weißkohl, Kartoffel, Shitake, Adukibohne, Honig,
- warm erwärmen den Körper, unterstützen die Yang-Energien
frischer Ingwer, Rotwein, Kaffee, Fenchel, Klebreis, Hafer, Rind, Lamm, Walnuß, Austernpilze, Koriander
- heiß mobilisieren die Abwehr, verhindern/ reduzieren Kälte
Pfeffer, Chili, getrockneter Ingwer, Schnaps
Wohl bekomm’s! Herzliche Grüße und bis bald!
Ihre Gabriele Bartels
Online Kongreß zum Thema allein-geborener Zwilling
Ein wunderbarer und berührender Online-Kongreß zum Thema „allein-geborener Zwilling“. Vom 17.10. bis 26.10.2017 fand dieser online Kongreß statt und hat den Raum auf mutige und einfühlsame Weise diesem Thema geöffnet.
An diesen 10 Tagen gab es an jedem Tag 3 Interviews geführt von Ira Hauptmann (Veranstalterin) mit 30 erfahrenen Therapeuten zu sehen und zu erleben. Alle Therapeuten gehen mit eigener Herangehensweise und durch eigene Erfahrungen mit diesem Thema und ihren Klienten um. In der Essenz , in Warmherzigkeit und Zielsetzung sind sich dennoch alle ähnlich, was extrem Vertrauen schafft: Integration und Ressourcenschöpfung aus dem Trauma um das eigene Leben zu bereichern und auf seine Umwelt zu strahlen.
Mehr Informationen hierzu unter https://www.kongress-verlorenerzwilling.com
Herzliche Grüße, Ihre Gabriele Bartels
Herbstangebot in unserer Praxis
Erkältungen und Allergien –was tun?
Erstes Herbstgewitter, bald folgen Stürme und Kälte – und mit ihnen kommen häufig Infekte: Die Nase läuft, der Hals kratzt, Gliederschmerzen und Fieber fesseln ans Bett. Mehren sich Infekte oder chronifizieren, ist eine tiefgreifende Therapie nötig.
Doch nicht nur für die Stärkung Ihrer Abwehrkräfte ist nun die richtige Zeit, auch zur Behandlung von Allergien kann im Herbst und Winter eine Umstimmungstherapie durchgeführt werden.
In den kommenden Wochen bieten wir, Gabriele Bartels und Andrea Proksch, in unser Naturheilpraxis ein umfangreiches Angebot an, das sowohl therapeutische Behandlungen als auch Vorträge zum Thema umfasst.
Unser therapeutisches Angebot für Sie:
Andrea Proksch: „Infektanfälligkeit und Allergien behandle ich häufig mit einer Eigenbluttherapie zur Umstimmung des Immunsystems und Abwehrstärkung.
Zur Ursachenermittlung bediene ich mich v.a. der Augendiagnose. Innerlich gebe ich pflanzliche, homöopathische und spagyrische Mittel sowie Schüssler-Salze, wobei äußerliche Anwendungen wie Akupunktur, Ausleitungsverfahren, Wickel und Ohrkerzen die Therapie vervollständigen.“
Gabriele Bartels: „Mein VETA- Angebot besteht aus einer gründlichen Diagnosestellung (Zungen- und Puls-Diagnose) und einer daraufhin individuellen Zusammenstellung von Ernährungsempfehlungen incl. Rezepten und chinesische Kräutermischungen. Weiterhin wende ich eine Kombination aus Massagen (Tuina, viszerale Osteopathie), Schöpfkopfmassagen, Moxibustion und natürlich Akupunktur an, um die Körperenergien in der Tiefe zu regulieren und Harmonie und Kraft zu verankern.“
unsere Vorträge für Sie:
jeweils von 19.00-20.30 Uhr in unseren Praxisräumen in der Fürstenstrasse 11, Kempten
Naturheilkundliche Therapie bei Erkältungskrankheiten von Kindern: Was Sie als Eltern selbst tun können, HP Andrea Proksch, Dienstag, 10.10.17, Anmeldung: VHS Kempten (G8090N)
Abwehrkräfte stärken durch richtige Ernährung und eigene Anwendungen, HP Gabriele Bartels, Mittwoch, 18.10.17, Anmeldung Tel. 0170 751 28 36,
Erkältungskrankheiten behandeln mit Bienenprodukten, Imkerin/HP Christine Glatthaar, Mittwoch, 25.10.17 Anmeldung Tel. 0170 751 28 36
Herzliche Grüße,
Ihre Gabriele Bartels
KunstNacht in Kempten
LEUTE, LEUTE, LEUTE…
Die Kemptener KunstNacht fand am vergangenen Samstag, 16.09. statt – und wir waren mittendrin im Geschehen.
Als zusätzlicher Ausstellungsraum für die Exponate, die Peter Miller – Raumbeleuchter & unser Nachbar – für die Künstler Fotofee (Silke Tauchert), Goldbilddesign (Heike Sterk) und „Engelkünstler“ (Markus Deussl) ausgestellt hat, durften wir mittendrin dabei sein.
Super Wetter, tolle Laune und ein wundervolles, buntes Kunstangebot, Tanz-Performanc und Musik sorgten für einen riesigen Andrang, sowohl auf dem Kapellenplatz als auch in den Räumen von den Raumbeleuchtern und auch bei uns in den Praxisräumen.
Verrückt schöner Abend. Danke an Alle Aussteller, Künstler und Besucher.
Herzlichen Dank an Silke Tauchert für das Foto www.fotofee-st.de
Ihre Gabriele Bartels
Rain drops keep falling….
5 kurze und knackige Ernährungs-Tipps bei diesem Dauerregen
Dieses Wetter geht wahrscheinlich an fast niemandem spurlos vorbei 🙁
Dabei werden alle Diejenigen mit einer inneren Feuchtigkeit- und /oder Kälte – Symptomatik umso mehr unter diesen Witterungsbedingungen von extremer Feuchtigkeit mit Kälte „leiden“.
Dieses Wetter kann Ihre Symptome deutlich verstärken. Zudem kann es bei Jedem zu Bauchweh, Blähungen, Bauchkrämpfen, Durchfall, Schwindel (z.T. nach dem Essen), Schwere und Schmerzen in den Gliedern und Gelenken, Antriebslosigkeit und allgemeine Schwere – Gefühlen kommen.
Was gibt es also zu beherzigen bei diesen Dauerregenfällen?
- Vermeiden Sie rohes Essen! Keine Rohkost oder Salate bei dieser Wetterlage sondern gekochte Mahlzeiten!
- Smoothie- Pause: Ich finde smoothies „überbewertet“ und verwende sie nie. Bei diesem Wetter sollten aber auch ausgesprochene Fans eine Smoothie- Pause einlegen. Roh ist thermisch kalt und befeuchtet zudem. Prima, wenn es sommerlich warm ist. Zur Zeit ist smoothie die falsche Mahlzeit.
- Kochen Sie mit mehr Gewürzen vom scharfem Geschmack, wie Kardamom, Ingwer, Pfeffer, Sternanis, Koriander (Gewürz), Macis (Muskatblüte), um das Verdauungsfeuer zu unterstützen und somit das „Verbrennen“ der Speisen zu erleichtern.
- Trinken Sie Gewürztee oder tun Sie Gewürze in Ihren verwendeten Tee (Orangenschale, Anis, Fenchel, Zimt, Kardamom,..). Ihren Kaffee oder Espresso könnten Sie doch auch mal mit Gewürzen „verfeinern“…probieren Sie es aus – es ist nicht nur lecker und mal was anderes sondern auch sehr bekömmlich.
- machen Sie Dehnungen, Yoga, Gymnastik um Aktivität und Wärme in den Körper zu bringen.
- (wenn schon Alkohol dann lieber Rotwein (oder Glühwein!!!) statt Aperol sprizz, Hugo oder Bier!)
Menschen mit Trockenheits – Symptomen und hitzigen inneren Prozessen können sich momentan „wie Fisch im Wasser“ fühlen. Ihre innere Dysbalance wird eher ausgeglichen oder gemildert.
Halten Sie durch!
Bei Fragen oder Terminwunsch zur Beratung oder Behandlung melden Sie sich bitte!
Herzliche Grüße,
Ihre Gabriele Bartels
Langzeit-Studie zeigt…
Glutenfreie Ernährung bringt gesunden Menschen garnichts
Glutenfreie Ernährung liegt vor allem in den USA im Trend. Auch in Deutschland traut sich manch gesundheitsbewusster Esser nicht mehr an das Weizenklebereiweiß. Eine neue Studie zeigt jetzt aber: Gesund ist das nicht – und kann womöglich sogar Nachteile bringen.
Jeder zehnte amerikanische Haushalt verzichtet auf Gluten. Die Gründe sind vielfältig: Bei Menschen mit angeborener Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) löst das Eiweiß eine Dünndarmentzündung mit teils heftigen Darmbeschwerden aus. Auch Blutarmut, Blähungen oder Osteoporose können die Folgen sein. Einige andere Menschen leiden an Weizenallergie oder Gluten-Sensitivität. Aber auch populäre Bücher wie „Wheat Belly“ („Weizenwampe“) des Arztes William Davis sagen dem Protein als vermeintlich ungesund und dickmachend den Kampf an.
Eine Studie zeigt jetzt: Glutenfreie Ernährung bringt Gesunden nichts.
Für die Herzgesundheit bringt glutenfreie Kost keine Vorteile, zeigt jetzt eine neue US-Langzeitstudie, die im „British Medical Journal“ veröffentlicht wurde. Vielleicht ist das Weglassen von Gluten sogar ungünstig: Denn mit dem Gluten reduzieren Viele auch ihren Vollkorn Konsum, der das Herz zu schützen scheint.
„Basierend auf unseren Daten ist eine glutenarme Diät nur mit dem Ziel Herzgesundheit nicht zu empfehlen“, resümiert der Gastroenterologe und Mitautor Andrew Chan von der Harvard School of Medicine.
Ein freiwilliger Verzicht auf Gluten, das in Weizen und weiteren Getreidearten enthaltene Klebereiweiß, bringt keine Vorteile für die Herzgesundheit. Das geht aus Gesundheits- und Ernährungsdaten von rund 110.000 Amerikanern über 24 Jahre hinweg hervor. US-Forscher stellten die Metaanalyse jetzt im „British Medical Journal“ vor.
Wer auf Gluten verzichtet könnte Schutz vor Herzkrankheiten verlieren.
Sie hatten gesunde, nicht an Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) leidende Teilnehmer nach deren Gluten-Konsum in fünf Gruppen eingeteilt und deren Herzgesundheit betrachtet. „Sogar in der Gruppe mit dem niedrigsten Gluten-Konsum gab es dieselben Raten an koronarer Herzerkrankung wie in der Gruppe mit dem höchsten Konsum“, so Mitautor Andrew Chan von der Harvard School of Medicine.
„Gluten ist selbstverständlich schädlich für Menschen mit Zöliakie“, betont Autor Benjamin Lebwohl (Columbia University). Aber durch populäre Diätbücher glaubten viele Menschen, dass eine Gluten-arme Diät für jeden gesund sei. Wer aber auf Vollkorn-Produkte verzichte, laufe auch Gefahr, gleichzeitig deren schützenden Effekt vor Herzerkrankungen zu verlieren.
Studie zeigt: Deshalb haben zwei Drittel der Gluten-Intoleranten gar keine Symptome
Auch Deutsche Experten warnen vor unnötigem Gluten-Verzicht
Martin Raithel vom Waldkrankenhaus Erlangen, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS) sowie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie (DGAKI), sieht das ähnlich. „Vor allem B-Vitamine können das Herz schützen“, sagt er.
Ballaststoffe aus Vollkörnern sind zudem wichtige Bestandteile für die Darmflora, regulieren die Darmtätigkeit und lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen. Wer Getreide ohne Grund meide, halte dem Körper zugleich wichtige Polyamine vor, etwa Weizenkeimöl, so der Experte.
Mit Blick auf die Herzgesundheit stelle die Studie keine kausalen Zusammenhänge her, aber sei insgesamt sehr detailliert gemacht und über diesen langen Zeitraum auch aussagekräftig, sagt Raithel.
Nur zwei bis drei Prozent der Menschen leiden an Zöliakie
Nach seinen Worten haben in Deutschland etwa zwei bis drei Prozent der Menschen Zöliakie. Ein weiteres Prozent leide an Weizenallergie oder Gluten-Sensitivität. „Die Zahlen der Weizen- oder Glutensensitivität werden in der Öffentlichkeit und in den Medien generell überschätzt.“
Um Klarheit zu bekommen, empfehlen Experten, bei anhaltenden Darmbeschwerden nicht mit Selbst-Tests aus dem Internet oder beim Heilpraktiker Hilfe zu suchen, sondern sich beim Arzt diagnostizieren zu lassen.
Quelle: Focus online Mai 2017
Herzliche Grüße,
Ihre Gabriele Bartels
Zeigt her eure Zungen
Zungendiagnostik in der chinesischen Medizin
Die Chinesische Medizin ist mehr als 4000 Jahre alt. Man verließ sich vollständig auf seine Sinne um seine Umwelt (Macrokosmos) und sich selbst wahrzunehmen (Microkosmos). Über Jahrtausende hinweg ist so ein tiefgründiges und schlüssiges Verfahren entstanden, was die Grundlage unserer TCM- Diagnosestellung darstellt.
In der klassischen chinesischen Heilpraxis praktizieren wir es immer noch so und verlassen uns auf das was wir sehen, hören, tasten, riechen und intuitiv wahrnehmen.
Im Rahmen der Chinesischen Medizin wird die Zunge dem Funktionskreis Herz zugeordnet und zwar im Kontext von:
- Herz mit dem Sinnesorgan (redende) Zunge
- mit der Körperöffnung Mund
- stimmliche Manifestation ist „das Lachen“ und seine Emotion ist die Freude.
Das Herz tragen manche ja sprichwörtlich auf der Zunge. Es ist in der Chinesischen Medizin der Sitz der Emotionen, des Geistes und als Kaiser-Organ die Verbindung zum Himmel/ dem göttlichen Prinzip.
Die Zunge bildet also (als Sinnesorgan des Herzens) innere Zustände ab. Somit erlaubt der Blick auf die Zunge eine „Schau nach Innen“.
Von Zungen und Zeichen!
Jede Zunge zeigt eine momentane Situation des Menschen. Sie lässt allerdings auch Prognosen des erfahrenen Therapeuten zu. Bei der Zungendiagnose achtet man auf
- Vitalität (Gesamteindruck)
- Zungenfarbe
- Zungenform
- Besonderheiten ( Risse, Punkte, Schwellungen, Einziehungen,..)
- Belag.
In der chinesischen Zungendiagnose wird die Zunge zudem in Zonen mit Organ-Zugehörigkeiten eingeteilt.
In welchen Zonen Farbe, Dicke, Belag, besondere Zeichen auftreten gibt Aufschluss darüber, in welchen Organen energetische Ungleichgewichte auftreten, die evtl. zu Symptomen führen oder schön geführt haben. Allerdings lässt sich nicht immer die Schwere einer Erkrankung an der Zunge ablesen.
Zungenbilder bieten eine gute Dokumentation des Ist-Zustandes und zeigen, mehrmals in Abständen aufgenommen, Prozesse und Veränderungen durch die Therapie an.
Und wie macht man das?
Die Zunge wird für einige Sekunden entspannt aus dem Mund gestreckt und dann wieder rein gezogen. Dies wiederholt sich einige Male, so dass ich mir einen vollständigen Eindruck vom Aussehen machen kann. Manchmal zeichne ich die Merkmale auf, manchmal mache ich Bilder um den Beginn der Therapie festzuhalten.
„Zunge rausstrecken kann doch jedes Kind“
Sprechen Sie mich gern „auf Ihre Zunge“ an.
Herzliche Grüße,
Ihre Gabriele Bartels
Ernährung im Frühjahr
Frühling = Holzelement mit Leber und Gallenblase
Ernährung „Less is more“
Die Fastenzeit fällt in diese Jahreszeit, wir wollen unseren Winterspeck los werden und raus reinigen.
Frühjahrsputz; Zeit der inneren und äußeren Reinigung (auch Reinigung der störenden Emotionen wie Ungeduld, Zorn + Wut, Unzufriedenheit).
Unsere jetzige Nahrung ist die leichteste des ganzen Jahres. Sie sollte leicht verdaubar sein und nicht schwer im Magen liegen. Essen Sie geringere Mengen!
Das Yang des Frühjahrs zeigt sich in der aufstrebenden, schnellwachsenden Kraft und Lebendigkeit. Es bezeugt die expansiven Qualitäten des Frühjahrs.
Sinnbild hierfür sind junge Pflanzen, frisches Grün, Sprossen.
Vermeiden Sie zuviel Salziges und Saures
leichtere Kochmethoden, ohne Deckel kochen, kürzere Kochzeiten
Empfohlen: Süß, scharf, bitter
Süß + scharf haben beide eine expandierende Energie -> man kreiert dadurch den eigenen „inneren Frühling“. Z.B. Pfefferminztee mit Honig
süß
Junge Möhren, rote Beete, stärkehaltiges Gemüse ist süß.
Scharf
Basilikum, Fenchelsamen, Majoran, Rosmarin, Dill, Lorbeer.
Mit (wenig) Ingwer kochen, Zwiebellauch/ Frühlingszwiebeln, Schnittlauch, Bärlauch,
Kresse, Sprossen von Kohlgemüse.
Bitter regt die Produktion von Gallenflüssigkeit an. Diese wird in der Leber gebildet und in der Gallenblase gelagert. Also hat der bittere Geschmack einen starken Bezug zur Leber (obwohl er eigentlich nicht dem Holzelement zugeordnet wir sondern dem Feuerelement) und regt sie auf natürliche Art an.
Bitter
Löwenzahn, Kerbel, Ruccola, Spinat, Chicoree, Stangensellerie,..
Rhababer (ist auch sauer!), Spargel
Sauer
milchsauer vegorenes Gemüse, Sauerkraut
Tempeh, Weizen, Dinkel
Machen Sie doch mal eine Leber-/ Gallenblasenkur. Anleitung und Begleitung erfahren Sie bei mir in der Praxis.
Rezeptbeispiele
Riebel, Apfelmus mit Hagebuttenschalen
Grünkernfrikadellen,
Gefüllte Tomaten
Viel Genuß wünscht Ihnen
Gabriele Bartels
Wunderbare Eröffnungsfeier unserer Naturheilpraxis
Das war nicht nur groß – das war riesig!
Vielen Dank, dass so viele Interessierte, Freunde und Patienten vorbei geschaut haben und die Facebooker und Internet-Vernetzten soviel gute Unterstützung geschickt habt!
Das war wirklich Freude die ganze Zeit. Alle Fragen wurden beantwortet, die Besucher durch unsere kleine Ausstellung geführt, Erfahrungen ausgetauscht, Angestossen, Termine für unsere offene Sprechstunde am Mittwoch vergeben…und so nebenher die leckeren Canapés und Kuchen vernascht.
Danke, danke, danke! Ich hoffe, dass Alle, die nicht kommen konnten, in den Kontakt mit mir treten und wir uns an einem anderen Tag kennen lernen werden.
Bei mir gibt es noch Termine zur kostenfreien Zungen- oder Pulsdiagnose (aus der chin. Medizin) – bitte telefonisch melden.
Herzlichst. Gabriele Bartels